Geschichte
1096 wurde erstmals eine „Burg Bocholtz“ urkundlich erwähnt, diese Erwähnung wird häufig auf die Lobbericher Burg Bocholt angewendet.
1242 erscheint erstmals der Name „Gerald de Bocholt“, mit dem das Bocholter Adelsgeschlecht (auch Bucholtz genannt) begann und Jahrhunderte in ganz Europa wirkte. Die Burg diente im geldrischen Lehen als Stammsitz der Bocholter und dem Schutz der alten Römerstraße („Heerstraße“).
1358 wurde die Burg zur effektiveren Verteidigung zu einer Festung erweitert und 1450 eine Vorburg mit Hofanlage erbaut.
1748 kam die Burg mit der Eheschließung von Margereta von Bocholtz an Graf Mirbach zu Harff, der sie an die Bürgerlichen Wilhelm und Kaspar Hauß verpachtete.
Vermutlich wurde im Siebenjährigen Krieg (1756–1763) die Hauptburg zerstört
1905 stürzte der noch erhaltene, 21,5 Meter hohe Kaiserturm bis auf einen Mauerrest ein. Der Kaiserturm war der Mittelpunkt der alten Burganlage. Bei dem viergeschossigen Kaiserturm aus dem 14. Jahrhundert handelt es sich um einen 21,5 Meter hohen quadratischen Backsteinbau mit einer Seitenlänge von 7,4 Meter, einer Mauerstärke von 2,0 Meter und einem Zugang zu einem Kellergewölbe.